Erstmalig ohne Wohnung – Probe Heimat
Das Leben ist schön 🤩
Keine Schlüssel in der Tasche – nur der Zündschlüssel. Seit Kurzem leben wir ohne feste Wohnung. Unser Zuhause passt in ein Auto. Und wenn wir etwas mehr Raum brauchen, stellen wir unsere Jurte auf – 21 Quadratmeter aufstellbare Geborgenheit. Ein portables Heim, das nicht an Ort oder Miete gebunden ist.
Wir helfen Freunden bei ihren Bauprojekten. Mal mischen wir Lehm, mal tragen wir Balken, mal bauen wir mit an einem Haus, das nicht unseres ist. Dafür bekomme wir oft mehr als Geld: Gemeinschaft, Erfahrung, Austausch. Wir lernen mit den Händen und dem Herzen – wie Dinge entstehen, wachsen, stehen bleiben.
Zwischen den Projekten bewegen wir uns weiter, erkunde Gegenden, die wir noch nicht kennen. Ohne Wohnung bedeutet nicht heimatlos. Im Gegenteil: Wir sind ständig auf der Suche nach dem, was Heimat wirklich ausmacht. Ist es ein Ort? Oder sind es Menschen, Gespräche, Aufgaben, bei denen man gebraucht wird?
Die Jurte ist mehr als nur ein Rückzugsort – sie ist ein Symbol. Für Einfachheit, für Reduktion, aber auch für Würde im Unterwegssein. Wir wollen wissen, wie wenig wir wirklich brauchen – und wie viel wir geben können.
Dieses Leben ist manchmal unbequem. Aber es ist echt. Und vielleicht liegt gerade im Nicht-Haben die Möglichkeit, neu zu verstehen, was wirklich zählt.