Spanien Nord
Fiesta, Regenbier, Fischer und Calvin Klein aus Senegal
Irun empfing uns mitten in seiner Fiesta. Alles voller Leute in roten Tüchern, Trommeln, Pferde – viel Alkohol. Kurz überfordert, aber hey: besser feiern als frieren.
Nächster Halt: Pasajes de San Juan. Regen wie aus Eimern, aber das Dorf wirkt trotzdem wie ein kleines Hafen-Comic: enge Gassen, schräge Häuser, salzige Luft. Wir haben uns unter das Dach einer urige Hafenkneipe geflüchtet – das Bier schmeckte nach Rettung.
In Ruderbooten machten die Basken einst Jagd auf vorbeiziehende Wale. Die tollkühne Hatz wird heute in Regatten der sogenannten Traineras abgehalten. Überall waren noch die Fahnen des letzten Wettkampfes zu sehen und schließlich fuhr noch ein Ruderboot hinaus, im strömenden Regen schlugen sie die Ruder ins Wasser. Einfach Irre.
Nach einem Powernap wollten wir in die Altstadt von San Sebastián. Tja, hätten wir wohl auch machen können… wenn es da Parkplätze gäbe. Stattdessen sind wir in Getaria gelandet. Und ganz ehrlich? Jackpot. Tapas am Strand, Fischerboote vor der Nase und die Welt wirkt plötzlich sehr in Ordnung.
Der Mann hat sich übrigens noch ein „luxuriöses Souvenir“ gegönnt: Calvin Klein Unterhosen – direkt aus Senegal. Laufsteg-Feeling inklusive.
Jetzt sitzen wir am Meer, gucken Fischerbooten beim Tuckern zu.