Westalpen
Offroad light
Irgendwo zwischen Geröll, Gegenverkehr und fragwürdiger Wegführung fragen wir uns, wer eigentlich diese Offroad-Karten schreibt. „Leichte Strecke“ stand da. Leicht für wen? Für Ziegen? Für spirituell gefestigte Dacia-Duster-Fahrer?
Mit dem Land Rover 130 jedenfalls war’s… sagen wir: interessant. Nicht technisch anspruchsvoll im klassischen Sinne, aber dennoch mit Unterhaltungswert.
Aber gut – herrliche Berge, kurze Wanderungen, viel Platz für Gedanken. Und ja: Auch für Kreativität.
Manchmal fragt man sich, ob man einfach zu viel erwartet von diesen „offiziellen“ Routen – oder ob der Begriff Offroad inzwischen auch für Ikea-Parkplätze verwendet wird. Jedenfalls: wir sind runtergekommen. Der Landy auch – mit ein bisschen mehr Charakter als vorher.
Auf dem Weg zu den Westalpen
Also, erstmal tief durchatmen: Lac de Vouglans – türkisblau wie ein Gletscherlutscher und ruhig wie ein schlafender Dachs. Ein perfekter Ort, um den Kopf zu lüften und sich langsam dem Zustand “halber Zen-Mönch im Chill-Modus” zu verwandeln.
Jetzt also: Pampa-Time.
Kein Empfang, kein Stress, keine Termine – außer vielleicht mit einer Kuhherde, die prüfend guckt, ob wir neu sind in der Gegend oder einfach nur schlecht frisiert.
Und was die Alpen angeht: Die können ruhig noch ein bisschen warten. Die stehen da eh schon seit ein paar Millionen Jahren rum – da machen ein paar Tage mehr oder weniger auch keinen Unterschied. Wenn wir kommen, freut sich der erste Pass bestimmt und winkt mit einer steilen Serpentine.